Leben,  Vergangenheit

August 2015..

In der Zwischenzeit wo hier nichts geschehen ist, ist viel passiert. Mit einer Lungenembolie kam meine Mama Ende Juni in das Krankenhaus. Mehr als 2 Liter Wasser (!!) wurde aus ihrer Lunge geholt. Viele Untersuchungen ergaben, dass nicht nur eine Embolie dahinter gesteckt hat. Krebs. Lungenkrebs wurde diagnostiziert. Für mich, für uns ist eine Welt zusammen gebrochen. Viele Tränen sind bereits geflossen und die ein oder andere wird sicherlich auch noch fließen. Denn der Krebs hat bereits in den Kopf gestreut. Es ist schwer für mich mit Jemanden darüber zu reden, noch schwerer, da ich doch schon so früh (mit gerade mal 6 Jahren) meinen Papa verloren habe. Aber am schwierigsten ist es, sie so leiden zu sehen.  Trotz allem geben wir die Hoffnung nicht auf, auch wenn ich des Öfteren am Boden bin. Hätte ich meinen wundervollen Freund nicht an meiner Seite, wäre ich wahrscheinlich schon durchgedreht. Es kommen so viele Fragen auf einen zu, was für mich aber von Anfang an klar war.. Ich pflege meine Mutter, egal wie schwer es wird. Zuversichtlich sein, leichter als gesagt. Natürlich wünschen wir uns alle, dass sie damit noch lange leben wird, aber die Frage : “und was wenn nicht?”, lässt mich trotzdem nicht locker. Sie, nein, wir möchten doch noch gemeinsam so viel erleben. Sie möchte auf meiner Hochzeit noch tanzen, meine Kinder später erleben. Das Leben kann so ungerecht sein, ist diese Familie mit dem frühen Tod unseres Vaters nicht schon genug gestraft!? Ich hoffe immer noch, dass die Bestrahlung angeschlagen ist und wir gemeinsam gegen den Krebs kämpfen können. Es ist ungewohnt und es gibt so furchtbar viel zu lernen, von heute auf morgen bin ich ihre Betreuerin, ihre Pflegerin. Wirklich, ich weiß nicht, ob ich es schaffe, aber solange ich die Kraft dazu habe, werde ich es auch machen.  Auch meine so genannten Freunde, sind der reinste Reinfall. In solchen Momenten merkt man echt, wer zu einem steht...”in guten wie in schlechten Zeiten”, und wer nur da ist wenn die Sonne in dein Leben lacht. Solche Menschen können mir echt gestohlen bleiben. Der einzige, der immer für mich da ist, ist mein Herzensmann. Der Herzensmann der es schafft, mir trotz der ganzen Tränen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Der Mann, den ich über alles liebe. Der Mann, bei dem ich mir sicher bin, dass ich ihn für immer das Meine nennen möchte. Er ist und bleibt das Beste was mir je passiert ist. Vor allem aber kümmert er sich nicht nur um mich, sondern auch liebevoll um meine Mutter. Er unterstützt mich wo er nur kann und dafür bin ich unendlich dankbar. Es gibt keinen Tag wo ich jemals mehr ohne ihn sein möchte. Er gehört zu mir, Ich gehör zu ihm. Ewig dein, Ewig mein, Ewig uns.

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